In diesem Jahr konnte es in der Kinderchristmette von Stift Haug wieder ein richtiges Krippenspiel geben, eines, das die tiefe Bedeutung des Weihnachtsfestes erzählt und uns dabei auch immer wieder schmunzeln ließ.
Ein kleiner Engeljungen hatte sich verirrt und traf einen Hirtenjungen auf der Suche nach einem verlorenen Schäfchen. Die beiden kamen ins Gespräch. „Ich bin womöglich ein ganz kleines bisschen neidisch,“ erzählt der Engeljunge. Und er hat dabei ein schlechtes Gewissen, denn Engel sollten nicht neidisch sein – ganz klar. Aber andererseits kann man das auch verstehen. Der große Gott kommt im kleinen Kind zur Welt, das Jesuskind ist der Gottessohn. Wie sehr muss Gott uns Menschen lieben, dass er seinen Sohn in unsere oft friedlose Welt schickt. Da dachte der Engeljunge: Gott hat die Menschen lieber als uns Engel. Er sagt es auch deutlich: „Weißt du, wir Engel, wir lieben Gott über alles. Wir tun alles für ihn. Und Gott liebt uns ja auch. Aber ich habe Anlass zu der Annahme, dass er euch Menschen noch ein wenig mehr liebhat als uns. Er macht euch nämlich heute ein Geschenk. Und dieses Geschenk, das ist so besonders, so groß und wundervoll, das kann man schlichtweg nicht übertreffen.“ Aber auch die Hirten verstanden etwas von der Liebe eines guten Vaters. Gute Eltern – so wussten sie – hören nie auf, ihre Kinder zu lieben. Damit trösteten sie den Engeljungen, der Sorge hatte, dass sein Vater im Himmel ihm vielleicht böse sei, weil er weggelaufen ist. So konnte der Engeljunge dann glücklich mit einstimmen in den Gesang aller Engel, die die Geburt Jesu verkündeten. Und die Hirten waren auserwählt, diese beste, wunderbarste Botschaft der Welt als erste zu hören und zur Krippe zu gehen.
Ein herzliches Dankeschön allen, die mitgespielt haben (Ministranten, Firmlinge und Kinderkirche), die auch kurzfristig für Erkrankte eingesprungen sind und für jede Unterstützung bei der Vorbereitung!