Es ist noch nicht Weihnachten, das Kind kommt ja erst. Aber wir wissen, dass Er es ist, der für uns in diese Welt geboren wurde. Wir können ihm – im übertragenen Sinn und direkt – seine Krippe bereiten, indem wir mit einem guten Gedanken, einem kleinen Gebet oder einfach nur in Stille ein paar Strohhalme in seine Krippe legen. Damit machen wir uns bewusst: Er kommt. Und er kann so weicher liegen – kommt er doch für uns, für jeden Menschen.
Herr, guter Gott,
ich bitte dich um deinen Frieden,
den du durch deinen Sohn
in unsere Welt gegeben hast,
gebettet auf Stroh.
Geringes erweist sich als groß,
und das Große der Welt verblasst.
Herzliche Einladung, einen Augenblick in unserer Kirche zu verweilen - alleine oder mit Kindern, in Erwartung des Weihnachtsfestes. Vorbild für diese Geste war uns der Brauch des Strohhalmlegens. Das war ein Adventskalender ganz anderer Art. Es ging nicht darum, aus einem Türchen etwas herauszunehmen, vielmehr wurde jeden Tag etwas in eine noch leere Krippe hineingelegt. Jedes Kind durfte ein paar Halm in das künftige Bettchen des Jesuskindes legen, wenn es eine gute Tat vollbracht hat.