Haugerpfarrgasse 14
97070 Würzburg
Tel.: 0931 / 54102
E-mail: stift-haug.wuerzburg@bistum-wuerzburg.de
Öffnungszeiten
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13.30-15.30 Uhr
Mittwoch: 09.00-12.00 Uhr
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„Stift Haug" - der Name der prächtigen Pfarrkirche erinnert an eine geistliche Instutition, deren Geschichte, die weit vor diesen Kirchenbau zurückreicht, an eine untergegangene romanische Kirche, die weit vor den Mauern des alten Würzburg lag - etwa am heutigen Bahnhofsgelände.
Um das Jahr 1000 gründete Bischof Heinrich I. von Würzburg ein Chorherrenstift, geweiht Johannes dem Täufer und Johannes dem Evangelisten.Von seiner Lage auf einem Hügel (mhd. „houc") erhielt das Stift den Namen „St. Johannes in Stift Haug", seine Bewohner waren demnach „die Herren vom Berg".
In einer Urkunde Kaiser Heinrichs II. wird die Neugründung 1002 erstmals genannt. Bischof Heinrich erhielt vom Kaiser Heinrich II. reiche fürstliche Zuwendungen (so gehörten dazu die Abtei Forchheim, das Dorf Erlangen, Güter auch im Schweinfurter Raum, Ochsenfurter Gau und Coburg). Das Hauger Viertel wuchs zur größten der Würzburger Vorstädte heran. Stift Haug ist „Mutter" der Pfarreien St. Gertraud, St. Josef und St. Barbara in Würzburg.
Das ungeschützt vor der Stadt liegende Stift war in unruhigen Zeiten immer gefährdet, oft genug wurde es geplündert und geschädigt, letztmalig im Dreißigjährigen Krieg. Die schwedischen Soldaten begannen die Kirche abzureißen. 1637 wurde die wieder hergestellte Kirche geweiht. Bald schon standen die romanische Stiftskirche mit den dazu gehörenden Gebäuden sowie die Pfarrkirche der geplanten Neubefestigung Würzburgs im Wege. 1657 wurde der gesamte Komplex abgerissen, der Hügel abgetragen. 1670 – 1691 wurde die neue barocke Kirche, die jetzige Hauger Pfarrkirche, durch Antonio Petrini erbaut – das erste barocke große Bauwerk in Franken. 1803 (Säkularisation!) wurden die Würzburger Stifte – auch Stift Haug – durch den Bayerischen Staat aufgehoben, das Vermögen eingezogen. Auch die Stiftskirche ging in den Staatsbesitz über, blieb aber als Pfarrkirche erhalten.
Bis Ende des zweiten Weltkrieges trugen die Türme von Stift Haug ein 13-stimmiges Geläut, mit Durchmessern von 167 bis 32 cm. Die älteste wohl aus dem 13. Jahrhundert.
Etliche Glocken wurden im Krieg abgebaut und nach Hamburg zum Einschmelzen auf den „Glockenfriedhof“ transportiert, andere Glocken überstanden das Inferno des 16. März 1945 nicht und sind unter der Feuersbrunst geschmolzen.
Nach dem 2. Weltkrieg konnten 2 Glocken vom Glockenfriedhof wieder zurückgebracht werden, eine weitere wurde 1961 angeschafft. Diese Glocken bildeten mit 3 verbliebenen Glocken das Geläut bis zum Jahr 2002 mit den Tonlagen a‘, h‘, cis‘‘, d‘‘, e‘‘ und a‘‘.
Das 1000-Jahr-Jubiläum zur Gründung des Kollegiatstifts Haug im Jahr 2002 nahm die Pfarrei zum Anlass, in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Bauamt den Unterbau des Stahl-Glockenstuhl in der achteckigen Glockenstube durch einen Eichen-Holzglockenstuhl mit neuen Eichen-Holzjochen zu ersetzen und das doch sehr dezimierte Geläut zu ergänzen.
Außerdem wurden beide Türme mit Holz-Schalläden ausgestattet. Sie schützen vor Witterungseinflüssen, verbessern das Klangbild und verhindern ein Herausfallen der Klöppel.
Die historisch wertvollste Glocke, genannt „Pfärrle“ aus dem 14. Jahrhundert wurde mit größter Umsicht saniert. An der Aufhängung fehlte ein Kronenhenkel, welcher nach historischem Vorbild nachgeformt und aufgeschweißt wurde. Ein im Zuge der Sanierung erkannter Haarriss wurde ebenfalls geschweißt.
In Abstimmung mit den 1965 beschafften Glocken des Kiliansdomes wurde damals ein musikalisches Gesamtglockenkonzept erarbeitet. Die tonhöheren 6 Glocken von a‘ bis a‘‘ waren im Nordturm vorhanden. Um den Glockenstuhl im Nordturm zu vervollständigen, fehlten noch 3 tontiefere Glocken:
Zum 1000. Jubiläum der Pfarreigründung, das im Jahr 2015 begangen worden ist, ergänzte die Pfarrei das Geläut durch eine weitere Glocke. Der Weitsicht der nach dem Zweiten Weltkrieg beim Wiederaufbau Verantwortlichen war es zu verdanken, dass trotz knapper Finanzmittel die Statik der Türme und der damalige Einbau schwerer stabiler Glockenstuhlunterbauten auf eine künftige Ergänzung etwa in Art und Größe der vorherigen Glockensubstanz ausgelegt worden ist. So konnte man jetzt für den Südturm die nächst-tiefere Glocke mit dem Schlagton cis‘ fertigen lassen. Mit einem Gewicht von 2000 kg und einem Durchmesser von 147 cm wurde sie in leichter Rippe gefertigt, weil aufgrund der beengten Verhältnisse im Glockenstuhl die Fertigung in schwerer Rippe zu groß für den Bestand gewesen wäre. Diese Glocke ist dem zweiten Kirchenpatron – Johannes dem Evangelisten – gewidmet und trägt die Inschrift aus 1 Joh 4,16 „Gott ist die Liebe“
Zur Vervollständigung des Geläuts fehlt jetzt noch eine Glocke mit der Tonlage a0, die mit einem Durchmesser von 181 cm und einem Gewicht von zirka 3500 kg in leichter Rippe in dem vorhandenen Glockenstuhl des Südturmes Platz finden könnte.
Das Läuten der Glocken ist im Internet unter https://www.youtube.com/watch?v=CYe7BY8nA1c zu hören.
Ein Video des Glockenfans Ben Schröder stellt die Glocken von Stift Haug ausführlich vor. Es ist auf YouTube unter folgendem Link zu finden: www.youtube.com/watch?v=-SlJcBxOARo
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Darstellung folgt ...
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