Pfarrei Stift Haug
Helferkreis
Hier war der Helferkreis von Stift Haug aktiv! Bei Seniorennachmittagen, Adventsfeiern, Pfarrfesten, Begegnungen nach Gottesdiensten, Solidaritätsessen, Osterfrühstück oder anderen besonderen Anlässen schreitet er zur Tat. Die Helferinnen und Helfer treffen sich auch untereinander, um sich abzustimmen, vorzubereiten oder einfach miteinander zu sein.
Viele Hände werden stets gebraucht, jede Unterstützung wird gerne angenommen. Ansprechpartnerin ist Frau Birgit Barina, erreichbar über das Pfarrbüro (Tel. 0931-54102).
Jesus-Kids
… das ist eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen, die sich selbst so genannt haben! Sie treffen sich zum Basteln, Pizza oder Plätzchen backen, gehen zum Bowling, machen Picknick, spielen und erzählen miteinander. Auch Familiengottesdienste oder Feste werden mit vorbereitet. Unter Coronabedingungen war das nicht so einfach, da traf man sich zum Beispiel im Ringpark oder – wie wir es alle gelernt haben – online!
Kinderkirche
Das Kinderkirchenteam lädt Eltern mit ihren Kindern herzlich zur Mitfeier des Gottesdienstes nach Stift Haug ein. Im Matthias-Ehrenfried-Haus feiern wir parallel zum Gottesdienst um 10.30 Uhr an verschiedenen Sonntagen im Kirchenjahr eine kleinkindgerechte Liturgie. Dabei orientieren wir uns an der Kett-Pädagogik, bei der die Kinder durch Anschauungsübungen ganzheitliche religiöse Erfahrungen machen können, die zum Bibeltext hinleiten. Was Ihr Kind hierbei erfährt, kann es im Anschluss beim Gestalten eines Bildes durch unterschiedliche Materialien ausdrücken.
Jeweils zum Vaterunser ziehen wir dann in die Pfarrkirche und versammeln uns um den Altar. Der Zelebrant begrüßt die Kinder und betet mit ihnen und der Gemeinde gemeinsam das Vaterunser. Nach dem Friedensgruß gehen die Kinder mit den Eltern oder zu den Eltern in die Bänke und feiern hier bis zum Ende den Gottesdienst mit.
Liturgiekreis
Bei dem Wort „Liturgie“ denken wir zumeist an die Messfeier. Liturgie ist aber sehr viel mehr. Wir Christen versammeln uns, um gemeinsam unseren Glauben zu feiern - jeden Sonntag, in besonderen Lebenssituationen sowie an immer wiederkehrenden Tagen und Festen. Diese Feiern möchten wir lebensnah, würdig und zeitgemäß gestalten. Wir hoffen, die Menschen in ihren unterschiedlichen Lebenssituationen, Glaubensvollzügen, Traditionen und auch in ihrer Neugier auf neue Formen ansprechen zu können. Dafür braucht es nicht nur die Vorbereitung der einzelnen Feier, sondern das ganze Jahr sollte im Blick bleiben. Viele Haupt- wie Ehrenamtliche bringen ihre Ideen ein, Interessen und Begabungen sind dabei gefragt.
Wenn Sie mehr wissen möchten, was es alles bei uns gibt, sprechen Sie uns an oder verfolgen Sie die Gottesdienstordnungen. Wir freuen uns auch über neue Ideen und Anregungen. Nur so kann die Liturgie das Leben feiern und aus der Liturgie neues Leben wachsen.
Der Liturgiekreis der Pfarrei Stift Haug begleitet diese Prozesse. Er trifft sich drei- bis viermal im Jahr.
Ministrantinnen und Ministranten
Ohne Ministrantinnen und Ministranten würde im Gottesdienst etwas fehlen – nicht nur an den Festtagen! So freuen wir uns, dass immer Kinder und Jugendliche bereit sind, diesen Dienst gemeinsam zu übernehmen. Aber es gibt noch mehr! Die meisten treffen sich in der Gruppe der Jesus-Kids (Link) und traditionell gibt es jedes Jahr ein Grillfest im Pfarrgarten mit Eltern und Geschwistern. Wir versuchten uns auch schon im Bogenschießen und bei der Sternsingeraktion waren fast alle im Einsatz, um Kindern in anderen Ländern zu helfen.
Pfarrei St. Josef Grombühl
Regelmäßig treffen sich Gemeindemitglieder und Gäste in den verschiedenen Gruppen. Von ganz jung bis zum Seniorenalter, von berufstätig bis zum Ruhestand, allein lebend oder mit Familie - für jeden ist etwas dabei. Sehen Sie eine Lücke in unserem Angebot? Finden Sie sich und Ihre Interessen nicht ausreichend vertreten? Bitte sprechen Sie uns an. Vielleicht finden sich Gleichgesinnte und es bildet sich eine neue Gruppe. Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
KAB
Faschingsguilde 2023
Die Faschingsguilde veranstaltet am Samstag, 11.02., ihre große Prunksitzung.
Am Rosenmontag, 20.02., wird zum Kinderfasching in den Pfarrsaal der Josefskirche eingeladen.
Der Ortsverband der Katholischen Arbeitnehmer – Bewegung St. Josef Grombühl wird in diesem Jahr 100 Jahre alt.
Dies wurde am Sonntag, 03.11.13 mit einem Festgottesdienst und anschließendem Empfang im Pfarrzentrum gefeiert.
Predigt des OV-Vorsitzenden, Diakon Müller, während des Gottesdienstes am 03.11.2013 in der Josefskirche:
Meine lieben Schwestern und Brüder.
Jesus geht auf die Menschen so zu, wie es von Gott in der Lesung gesagt wurde. Er erbarmt sich des im Baum Versteckten und erweist ihm Liebe, indem er ihn besucht. Er übersieht seine Fehler und Zachäus spricht von selbst davon, was er ändern wird. Jesus erinnert ihn daran, dass auch er Sohn Abrahams ist und dass er als solcher zur Gemeinschaft dazugehört.
Jesus hat sich eingemischt ins Leben der Menschen und auch in unser Leben, so sind auch wir herausgefordert, uns einzumischen, uns hineinzubegeben in die Sorgen und Nöte der Menschen, uns auch aus schwierigen Beziehungen nicht zurückzuziehen und mitzubauen an einer Zivilisation der Liebe, der Gerechtigkeit und des Friedens.
Das war schon immer das Anliegen der KAB. Die Grombühler Ortsgruppe wurde wahrscheinlich im Jahr 1913, also vor 100 Jahren, als Burschenverein gegründet. Später nannte sich die Gruppe „Kath. Arbeiterverein“.
Die Ursprünge für die Gründung solcher Gruppen liegen im Mainzer Dom. Schon als junger Priester hatte der spätere Mainzer Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler sich in seinen Adventspredigten 1848 im Mainzer Dom mit der sozialen Frage auseinander gesetzt. Bischof Ketteler hinterließ einen klaren politischen Auftrag. Dies ist lange her und manche glauben, dies sei verstaubt und vergangen. Doch ohne dieses engagierte Wirken vieler KAB`ler in der deutschen Sozialgeschichte hätten wir heute keine Arbeitslosenversicherung, keine Arbeitsgerichtbarkeit und auch keine Kranken- und Rentenversicherung. Erziehungszeiten im Rentenrecht und die Pflegeversicherung sind weitere Errungenschaften der katholisch-sozialen Bewegung. In seiner Enzyklika „Deus caritas est“ aus dem Jahre 2005 bezeichnet Papst Benedikt XVI. Bischof Ketteler als einen Wegbereiter der Frage nach der gerechten Struktur der Gesellschaft. Die erste große Sozialenzyklika „Rerum Novarum“ von Papst Leo XIII. aus dem Jahre 1891 beschäftigte sich mit der Situation der Arbeiter der neuen Industriegesellschaft.
Die KAB ist Kirche in der Welt der Arbeit und Stimme der Arbeitnehmer in der Kirche.
Es gab Zeiten, da war es ein Risiko, sich zu kath. Verbänden zu bekennen. Die kath. Arbeitervereine wurden während der NS-Herrschaft als Sterbekassenvereine getarnt, um so wenigstens ein Mittel der gegenseitigen Information zu haben. Kernpunkte blieben: Erwachsenenbildung, Jugendarbeit, Beschäftigung mit Fragen der Kirche und des Glaubens, Pflege der Geselligkeit. Man traf sich eher heimlich.
Ich schaue mal kurz in die noch vorhandenen Protokolle:
Da schreibt der Protokollführer 1953: Letzte GV im 3.Reich war 1935. Eine ansehnliche Mitgliederzahl, eine gute und große Jugendgruppe, monatliche Versammlungen. 1937 Verbot, viele Austritte, junge Leute gingen alle verloren. 1938 Auflösung aller Arbeitervereine. Umbenennung in Sterbegeldvereinigung. Mai 1945 Sammlung der Mitglieder. 1948 erste Versammlung. Bei der nächsten Versammlung im Februar 1948 waren ausser Pfr. Dr. Burk (Präses) 3 Mitglieder da. Man nannte sich nun “Kath. Werkvolk”.
Doch es ging stetig aufwärts. Bestand bis 1952 die Vorstandschaft lediglich aus dem Kassier, wurde im Januar 1953 wieder eine ordnungsgemäße Vorstandschaft gewählt. Die KAB war fortan aus St.Josef nicht wegzudenken. 1949 gabs die ersten Kappenabende in der Gaststätte Gemütlichkeit, in der Alpenrose und schließlich auch im alten Pfarrheim. Die jungen Leute der damaligen Werkvolkgruppe dachten noch nicht an Prunksitzungen oder einen Fastnachtsverband. Ziel war vielmehr, das gesellschaftliche Leben in Grombühl zu intensivieren. 1954 war schließlich die Geburtsstunde der Faschingsgilde, eigentlich eine Theatergruppe. Deren Erfolge spornten an, Faschingssitzungen wurden durchgeführt und spätestens 1974 kann man von einer formellen Faschingsgilde sprechen, die dann 1979 dem fränkischen Fastnachtsverband beitrat.
Auf dem Bundesverbandstag, der 1971 in Würzburg stattfand, wurde aus dem Werkvolk die “Kath. Arbeitnehmerbewegung”.
"Der Mensch wird sich selbst zum Ungeheuer, wenn er sich von Gott löst" betonte Franz von Prümmer (MdL) in der Festrede anläßlich des 65. Jubiläums des Ortsverbandes. Und weiter: Menschenwürde ist nur dann verständlich, wenn von der Würde allgemein abgeleitet werde. Menschenrechte sind ein von Gott gegebenes Recht. KAB-Angehörige sollen Vorbilder sein, denn es geht um die Zukunft aller. Mit Hilfe der kath. Soziallehre können unsere Lebensräume sozialer und menschlicher gestaltet werden. Daher muss die KAB stets aktiv sein, denn wenn sich die Christen zurückziehen, überlassen sie das Feld anderen.
Meine lieben Schwestern und Brüder, die Zeiten haben sich geändert. Es gibt inzwischen in Grombühl innerhalb unserer Pfarrei vielerlei Gruppierungen, die auf die Bedürfnisse einzelner eingehen. Faschingsgilde, schon angesprochen, Seniorenkreis, Familiengruppe, Gebetskreis ..... alles Gruppierungen, die der Pfarrei ein Gesicht geben.
Die KAB war und ist immer da, wenn sie gebraucht wird. Denken wir an das Engagement der KAB in Rimpar, wo für den Erhalt vieler Arbeitsplätze gekämpft wurde, die durch Verlagerung des Werkes in den Osten Europas verloren zu gehen drohten. Oder an den vehementen Einsatz der KAB gegen die immer wieder auf die Tagesordnung des Stadtrates gebrachte Lockerung der Ladenschlusszeiten an Sonntagen. Auch die Grombühler Mitglieder, die heute halt zum größten Teil nicht mehr im Stadtteil leben, haben immer zugepackt, wenn es erforderlich war. Sei es beim Pfarrsaalbau in den Jahren 1958/59, bei den Sommerfesten, die 1964 begannen und so weiter. Wenn auch die Anzahl der Ortsgruppenmitglieder in Grombühl geschrumpft ist, ohne sie wäre die Pfarrei ein ganzes Stück ärmer.
Gott, den Freund des Lebens, zu den Menschen bringen, das ist auch unser Auftrag. Ein Relief aus dem alten Ägypten zeigt den Sonnengott Aton. Dieser wird als Sonne dargestellt, die ihre Strahlen zu allen Lebewesen schickt. Am Ende eines jeden Sonnenstrahls ist eine Hand zu sehen. Behutsam berühren diese Hände die ganze Welt, Menschen und Tiere. Diese liebevoll segnenden Hände mit den Sonnenstrahlen sind ein schönes Bild für unserer Gott, den Freund des Lebens. Und ein schönes Zeichen, wie Gott in eine Gemeinde hineinwirkt. Solch ein Sonnenstrahl mit der Hand Gottes ist sicher auch unser KAB-Ortsverband hier in Grombühl. Eine Hand, gewiss eine neben vielen anderen Händen, die Segen bringen in unseren Stadtteil hinein.
An Gottes Segen ist alles gelegen, dieses Sprichwort hörte ich oft von meiner Mutter. Dass dieser Segen Gottes immer auf unserem Stadtteil Grombühl, auf unserer St.Josefs-Gemeinde, auf unserem Ortsverband, mit all den vielen, und so unterschiedlichen Menschen, liegen und spürbar sein werde, ist ein Wunsch, den man sicher bei einem solchen Fest aussprechen darf.
Im Anschluss an den Gottesdienst folgte ein kleiner Empfang im Pfarrzentrum, den fleißige Helfer der Faschingsgilde organisiert hatten. Gereicht wurden Gebäckstücke und Getränke aller Art.
Begrüßungs- und Dankesworte durch OV-Vorsitzenden Diakon Müller.
Es folgten Dankesworte vom Gildenpräsidenten der Faschingsgilde KAB St. Josef Grombühl, Matthias Körber.
Durch Mitglieder des KAB OV Lengfeld (Susanne und Klaus Öttinger) wurde Diakon Müller eine Kerze als Geschenk überreicht. Susanne Öttinger verband die Übergabe der Kerze, verziert mit Regenbogen und Sonne, mit dem Wunsch für eine hoffnungsvolle Zukunft des Grombühler OV.
Kirchenmusik
Organisten: Vita Titus Jacob
- geb. in Berlin, Absolvent „Spezialschule für Musik“ C. P E. Bach Gymnasium Berlin
- Jungstudent mit Hauptfach Klavier an HfM „Hans Eisler“ Berlin
- Studium Humanmedizin
- Organist und Chordirigent in Berlin- Pankow bis 2012
Ministranten
Willkommen auf der Seite der Ministranten
Unter Termine finden Sie unsere Aktionen und Ausflüge.
Wir sind im Moment ca. 15 Ministranten, freuen uns aber immer über Zuwachs, falls du Interesse hast.
Bitte nehme Kontakt mit uns auf: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Seniorenkreis
Leitung: Frau Renate Zepke
Senioren-Erntedank
Am 17. Oktober 2013 feierten ca. 75 Seniorinnen und Senioren aus dem Stadtdekanat in der Kapelle „Maria am Stein“ der Kirche St. Josef Grombühl mit dem Dekanatsaltenseelsorger, Diakon Rudi Müller, einen Erntedankgottesdienst.
Im Inhalt ging es um den Dank an Gott, für Menschen, die er uns als Vorbilder geschenkt hat, und für den Sonntag, dem Tag des Herrn, den er uns als Pause und als heilige Zeit geschenkt.
Der Gottesdienst wurde mit folgenden Worten eröffnet
„Liebe Seniorinnen und Senioren, liebe Gäste, ob alt oder jung, seien sie herzlich willkommen hier in der Josefskirche. Es freut mich, dass Sie sich die Zeit genommen haben, aus der ganzen Stadt hierher nach Grombühl zu kommen, um gemeinsam zu danken für die vielen Gaben, die uns im Laufe des Lebens geschenkt werden.
Das Kath. Seniorenforum des Dekanats Würzburg Stadt verbrachte im vergangenen Monat 4 Tage vom 12. bis 15 September am Achensee in Tirol. Wir waren in Eben am Achensee im Notburgaheim, einem Bildungshaus der Diözese Innsbruck hervorragend untergebracht. Wie in jedem Jahr waren auch diese Goldenen Herbsttage neben dem Erleben der herrlichen Natur geprägt vom dem Brauchtum der Region. So konnten wir hautnah den Höhepunkt des Gedenkjahres anlässlich der Siebenhundertjahrfeier des Todestages der Heiligen Notburga, der einzigen Heiligen Tirols miterleben.
In der herrlichen Kirche von Eben steht auf dem Hochaltar ein Glasschrein, darin ein Gerippe im Brautkleid, die Heilige Notburga. Ein Anblick, zuerst erschreckend, dann aber doch faszinierend. Es regt zum Nachdenken an, was uns diese auch heute noch im Alpenland hochverehrte Frau sagen kann, uns, die wir 7 Jahrhunderte vom Leben und einige hundert Kilometer von ihrer Heimat entfernt leben. Sie war eine einfache Frau, die mit ihrer Hände Arbeit ihr tägliches Auskommen finden musste. Sie hatte weder Wohlstand noch hohe Bildung. Aber sie wusste, worauf es wirklich ankommt im Leben.
Wir feiern Erntedank und dürfen auch zutiefst dankbar sein für Menschen, die Gott in den Mittelpunkt ihres Lebens gestellt haben, die mutig und unbeirrt ihren Weg gegangen sind und die uns, jedem so wie er es braucht, Vorbild sind.“
Zum Festtag der Hl. Notburga hat Papst Franziskus dem Innsbrucker Bischof Dr. Manfred Scheuer ein Dokument übermittelt, mit der Bitte, dies am 15.9.13, am Notburga-Sonntag den in Eben versammelten Gläubigen zur Kenntnis zu bringen. Aus diesem Grußwort, das die päpstliche Hochachtung vor dieser Heiligen zum Ausdruck bringt, ist ersichtlich, warum diese Frau auch heute noch für uns Vorbild sein kann, für das wir dankbar sein können.
Papst Franziskus schreibt: ….. Notburga bewährte sich in der tagtäglichen und freudigen Erfüllung ihrer wechselnden wie auch oft mühevollen Dienste. Bei allen Tätigkeiten ging es ihr zuerst um das Wohl der Menschen. Deshalb wandte sie ihre Liebe vor allen den Kleinen zu – denen, die Hilfe brauchten. In den knapp fünfzig Jahren ihres irdischen Lebens wurde Notburga den Armen und Bedürftigen in vielfältiger Weise zur helfenden Hand Gottes. Sie verteilte an die Armen, was bei Tisch übrig blieb, und auch das, was sie sich durch persönliches Fasten vom Mund absparte. Auch die Zurücksetzung, ja sogar ihre Entlassung ertrug sie mit einem demütigen und großen Herzen. Sie wusste, dass jeder Verzicht, jedes „Sterben“ eines Teils von uns selbst eine besondere Nachfolge unseres Herrn Jesus Christus ist und mehr Raum schafft für Gottes Liebe, deren Gefäße wir sind. Die heiligmäßige Magd erkannte, dass sie all ihre guten Werke nur tun konnte, wenn sie Christus, dem allein Heiligen, in sich Raum gab. Daher war ihr auch die Heiligung des Sonntags ein großes Anliegen. Gegenüber dem ungerechten Anspruch ihres Brotgebers beharrte Notburga auf dem Recht, am Tag des Herrn die Arbeit unterbrechen zu dürfen. Sie warf die Sichel in die Höhe, wie es die Legende erzählt und diese blieb an einem Sonnenstrahl hängen. Gott setzt aller menschlichen Hybris ein Ende. Ohne den heiligen Raum und die heilige Zeit, ohne den Tag des Herrn können wir nicht leben. Der Sonntag gibt uns nicht nur die verdiente Ruhepause, er schenkt uns auch die Gnade der Begegnung mit dem Schöpfer und der Quelle des Lebens, dem Leben in Person. In ihm haben wir unseren Anfang und unser Ziel, in ihm finden wir Erlösung und Liebe. Ohne den, der unser Leben trägt, bleibt unser Leben leer. Diese Mitte auszulassen oder zu verraten, würde dem Leben selbst seinen Grund nehmen, seinen Sinn und seine Schönheit. Notburga verstand ihr Leben als Gabe und Sendung. Das, was Gott ihr geschenkt hatte, behielt sie nicht für sich, sondern gab es weiter. So hat sie das Heilshandeln Gottes in der Welt sichtbar gemacht. Darin fährt sie als unsere Fürsprecherin im Himmel fort. ……….
Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle zu einem gemütlichen Beisammensein ins Pfarrzentrum eingeladen.
Der Gottesdienst sowie das gemütliche Beisammensein wurden musikalisch gestaltet von Frau Elisabeth Schulze vom Seniorenkreis der Hl. Familie in Heidingsfeld.